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Eigentlich ist Katastrophenhund gar nicht als Hundesport zu definieren, denn in einem Katastrophenfall ist der Einsatz für das K-Team eine Pflicht und beruht nicht auf freiwilliger Basis.

 

 

 

 

Wie sind die Ausbildungsziele für ein K-Team?

am Anzeigeloch

Der Hund muss ausdauernd und intensiv nach Witterung von Menschen suchen, die unter irgendwelchen Trümmern eingeschlossen und von irgendwelchen Materialien überdeckt sind. Dabei darf er sich von keinerlei Schwierigkeiten ablenken lassen, weder von zerrissenem Terrain, noch von der Arbeit allfälliger Rettungsmannschaften und dem Lärm von Kompressoren, Kettensägen, Motorspritzen usw., noch von penetranten Gerüchen wie Rauch, Sprengstoffrückstände, Desinfektionsmittel usw., menschliche Witterung, die aus der Tiefe dringt, hat er aus allen anderen Gerüchen herauszudefinieren und anzuzeigen. Der Führer muss seinen Hund als vollwertigen Partner betrachten, seine Selbstständigkeit fördern, ihn aber nicht überfordern. Am Einsatzort sollte er imstande sein, die Situation richtig einzuschätzen und Probleme zu erkennen.

 

 

 

Welche Hunde eignen sich als K-Hunde?

Grundsätzlich eignet sich jeder Hund. Beim Einsatz sind verschiedene Rassenhunde und auch Mischlinge dabei. Da ein Hund aber manchmal über ein Hindernis gehoben werden muss, dürfte ein Bernhardinerbesitzer eine entsprechende Statur mitbringen müssen. Wichtig ist aber die Veranlagung des Hundes, das Anforderungsprofil ist hoch, ein K-Hund muss arbeits- und suchfreudig, mutig, selbstständig und doch führig, menschenfreundlich und von ausserordentlich robuster Nervenverfassung sein.

 

 

 

Wer eignet sich als K-Hundeführer(in)?

Von einem SVKA Mitglied wird erwartet, dass es sich nach Bestehen des Einsatztestes für Ernstfälle zur Verfügung stellt. Ein Hundeführer muss psychisch stark genug sein, die meist schrecklichen Bilder, die er im Ernstfall zu Gesicht bekommen wird, zu verkraften. Am Einsatzort kann er mit keinerlei Komfort rechnen, was von den Frauen und Männern, die mitunter fernab der Heimat arbeiten, einiges an Stehvermögen abverlangt. Dieses wird schon bei den Uebungen gefordert. Jeder Hundeführer muss bereit sein, überall aktiv mitzuhelfen. Das heisst im Klartext, dass man z.B. um eine Anzeige aufzubauen, mitunter auch in ein schmutziges Loch kriechen muss, was sicher oft einige Ueberwindung kostet.  

 

 

 

Wie ist der Werdegang eines K-Teams?

Der erste Schritt ist eine Grundausbildung, z.B. BHII, SCHHI, SANHI usw.. Entscheidet sich der Hundeführer dann für die sehr intensive und aufwendige K-Ausbildung, hat er keine Gewissheit, dass sein Hund und er die Einsatzfähigkeit erreichen werden. Erst mit der Zeit stellt sicht heraus, ob wirklich alle nötigen Voraussetzungen vorhanden sind.

Die Ausbildung ist breit gefächert, denn auch schwankende Bretter, Leitern, Böden voll Glasscherben sollten kein Hindernis und ein Flug im lärmigen Helikopter samt Abseilen müssen möglich sein. Rauch, Gestank und Qualm, die jede Hundenase beleidigen, dürfen den Hund nicht am Suchen hindern. Läuft nun alles rund, können Führer und Hund nach 12-18 Monaten Ausbildung die erste Prüfung bestehen. Nach 2 bestandenen KH-Prüfungen werden beide für den Einsatztest geschult, nach dessen Bestehen sie im Ernstfall aufgeboten werden können. Nach bestandenem Einsatztest muss das K-Team jährlich mindestens eine KH-Prüfung mit AKZ bestehen, um weiterhin zu den Einsatzteams zu gehören.

Eine Ausbildung also, die von Hundeführer und Hund einiges abverlangt. 

 

Anzeige von menschlicher Witterung

KH-Training auf wackligen Brettern

 

 

 

Hier nun ein paar Eindrücke von einem Ernst-Einsatz aus einem Katastrophengebiet (Erdbeben) 

Sandra und Condor

 

 

Sandra Egli mit ihrem Briardrüden Condor: 

Die beiden waren von 1993 bis 1999 einsatzfähig und an 2 Ernstfällen mit dem Schweizer K-Team dabei: 

1995 Japan (Erdbeben) und 

1999 in der Türkei (Erdbeben).

 

 

 

Das K-Team beim Abseilen aus dem Helikopter

Condor und Sandra am Boden angekommen.

Hier beim Abseilen vom Helikopter

unten heil und munter angekommen. 

Condor liebte es im Helikopter zu fliegen

Condor bei einer Anzeige

Condor bei der Arbeit. Die Trümmerlage war für die Hunde sehr schwierig und ungewohnt, finden doch die Trainings vorwiegend auf Betontrümmern statt. Das Material hier war sehr lose und schwer begehbar.
Hier eine Anzeige. durch die Bauweise gab es überaus viele Windkanäle, die Witterung konnte überall austreten. Das Gebiet, 4 Häuser (!), musste abgetragen werden.

Condor im Einsatz

Erstaunlich, dass sich die Hunde nicht verletzten. Es hatte überall Nägel, Glasscherben, Blech und Schilfrohre.

 

 

 

 

Zum Gedenken 

Condor von Amon Din

In unseren Herzen lebst du weiter! 

 

 

 

Weiter Info's unter: www.redog.ch

 

 

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